Montserrat, die "Smaragd-Insel", verdankt ihren Zusatznamen dem Umstand, dass sie üppig grün ist, oder zumindest war. Montserrat ist eine Vulkan-Insel und liegt zwischen Antigua und Barbuda, Saint Kitts und Guadeloupe. Hurricane "Hugo" zerstörte im Jahr 1989 mehr als 90 Prozent aller Gebäude der Insel und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Der verheerende Vulkanausbruch 1996 brachte die Insel an den Rand der Existenz. 7.000 der 11.000 Einwohner Montserrats verließen die Insel seither. Eine ganze Weile hörte man nur negative Nachrichten - Zeitungen und Fernsehen leben ja bekanntlich davon -, dann wurde es ruhig um Montserrat. Wir beschlossen, drei Jahre nach dem Desaster einen Blick hinter die "Kulissen" zu wagen und waren überrascht, eine so grüne Insel vorzufinden. Zugegebenermaßen überzieht der noch immer tätige Vulkan von Zeit zu Zeit die Insel mit einem grauen Ascheschleier, der tropische Regen wäscht aber alles schnell wieder weg. Das Leben für die Inselbewohner hat sich seither einschneidend verändert. Man lebt mit der ständigen Gefahr eines neuen Ausbruchs. Viele Montserratians haben alles verloren ... aber niemals ihr Lächeln und ihre Freundlichkeit. Wir bewundern sie. Seit dem Ausbruch des Vulkans ist mehr als die Hälfte der Insel zum Sperrgebiet erklärt worden. Der Norden der Insel ist relativ sicher und mehr und mehr Insulaner kehren zurück auf ihre Insel. Wir können das gut verstehen. Man gelangt mit der Fähre oder dem Helikopter von Antigua aus nach Montserrat. Ein neuer Hafen ist entstanden aber es gibt derzeit keinen Flugplatz mehr. (1999) Mittlerweile hat ein neuer Flughafen seine Arbeit aufgenommen. (2008)
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